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Anscheinend wollen Menschen hier wohnen-betr.: "Hochhäuser sind teuer und ungesund", taz vom 20.10.89

Betr.: „Hochhäuser sind teuer und ungesund“,

taz vom 20.10.89

Ein Interview wie das vom Freitag ärgert. Es reißt auf einer halben Seite das Problem Wohnen in der Stadt so an, daß nichts „rüber kommt“ als die übliche Reihung von Pauschalitäten, Klischees: Hochhäuser - Beton - Rattenkäfig

-krankmachend - Kriminalität - schlecht. Und der Schluß, liest (interpretiert) man die Ausführungen J.Ebles genau, ist dann: Stadt ist schlecht, auf nach Baden-Württemberg auf die Dörfer/in die Fläche. Dies bedeutet die „Zersiedelung des Freiraums“, um mit einem anderen Schlagwort zu kontern. Um das Problem Wohnen in der Stadt anzugehen, braucht es Konzepte, eben weil es um viele Menschen geht, die es zu versorgen gilt. Jedem sein Einfamilienhaus ist in der vorhandenen Struktur / Vorstellung von Stadt nicht möglich. Das vorhandene Bild sollte diskutiert werden, für neue Konzepte, statt immer nur unterschwellig durchblicken zu lassen: Stadt ist unökologisch, macht krank. Denn anscheinend wollen Menschen hier wohnen. (...) Susanne Jahn, Soziologi

und Stadtplanerin, Berlin 4

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