: Ende des Dialogs
■ BesetzerInnen des Uni-Gebäudes Brümmerstraße wollen nach der Räumung der Schwesternwohnheime nicht mehr verhandeln
Nach der Räumung der Schwesternwohnheime in der Sylter Straße (siehe Seite 19) zogen gestern die BesetzerInnen der Brümmerstraße 52 in Dahlem ihr Gesprächsangebot gegenüber FU -Vizepräsident Bütow zurück. Man verhandle nicht mit einer Uni-Leitung, die Räumungen zu verantworten habe, hieß es in einer Erklärung. Die von der Uni-Leitung geforderte Stellungnahme mochte Bütow - vor der Haustür im Nieselregen
-nicht abgeben, da die FU-Spitze kein „monolithischer Block“ sei. Er selbst beteuerte sein „außerordentliches Bedauern“ über die Räumung, mit der die FU jedoch nichts zu tun habe. Er wolle aber prüfen, ob der Vizepräsident für den medizinischen Bereich Brückner beteiligt gewesen sei. Der Abriß der Wohnheime in der Sylter Straße sei allein Sache des Errichtungskuratoriums des RVK, in dem die FU nur mit einer Stimme vertreten sei.
Rund hundert StudentInnen hatten das Gebäude Brümmerstraße 52 vor fünf Tagen besetzt, um gegen die Unterbringung von StudentInnen in Notquartieren bei gleichzeitigem Leerstand zu protestieren. Während des Uni-Streiks im vergangenen Winter war das Gebäude schon einmal besetzt worden. Seit der Räumung im März steht es leer.
Mit der Räumung des Gebäudes ist in den nächsten Tagen nicht zu rechnen. Ein Plenum der BesetzerInnen dauerte bei Redaktionsschluß noch an.
mw
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