Ausgangssperre in Phnom Penh

Phnom Penh (afp) - Die kambodschanischen Behörden haben am Montag erneut auf unbestimmte Zeit eine nächtliche Ausgangssperre über die Hauptstadt Phnom Penh verhängt. Ein Vertreter des Außenministeriums sagte, dies geschehe, um jegliche Terrorakte in der Hauptstadt zu verhindern. Erst im Mai war eine nach dem Sturz der Roten Khmer durch die vietnamesische Armee im Januar 1979 verhängte Ausgangssperre aufgehoben worden. Seither hatte sich in Phnom Penh ein lebendiges Nachtleben entfaltet, in dem unzählige legale und illegale Geschäfte getätigt worden waren, an denen sich auch die Militärbehörden beteiligt hatten. Die Roten Khmer führten auch am Montag ihre Offensive gegen Battambang im westlichen Teil Kambodschas fort. Der Radiosender der Roten Khmer hatte am Sonntag berichtet, die Roten Khmer hätten zudem die strategisch wichtige Stadt Samlot nahe der Grenze zu Thailand eingenommen.