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Der weibliche Rassismus

■ Überregionale Tagung „Frauen und Rassismus“

„Frauen und Rassismus“ heißt die überregionale Tagung, die heute mittag in Bremen eröffnet wird - und die VeranstalterInnen haben sehr genaue Vorstellungen darüber, wie das Thema nicht mehr angegangen werden soll: Nämlich so, daß die „deutschen“ Frauen die „ausländischen“ auffordern, doch einmal davon zu erzählen, wie sie diskriminiert werden. Nein, so soll diese Tagung nicht ablaufen. Diesmal sollen und wollen sich die „deutschen“ Frauen selbst und unter sich bemühen, ihrem Rassismus, ihren bewußten und unbewußten Vorurteilen auf die Spur zu kommen.

Die ersten drei Tagungstage sind vor allem auf die „deutschen“ Frauen ausgerichtet. Es geht u.a. um die Mittäterschaft

von Frauen im Kolonialismus und im Nationalsozialismus. Die Holländerin Lida van den Broek und ihre Mitarbeiterinnen bieten workshops an zum „Anti-Rassismus-Training“. Am Samstag tagen „deutsche“ und „ausländische“ Frauen den ganzen Tag über parallel. Mitorganisatorin Rosa-Lubia Falk Garcia: „In der Ausländerarbeit werden Ausländerinnen immer als Opfer gesehen. Wir können selbst Wege suchen, um unsere Probleme zu bewältigen.“

B.D.

1.11., 13 Uhr bis 5.11., 15 Uhr, im Bürgerzentrum „Neue Vahr“, organisiert von weißen deutschen Frauen, schwarzen deutschen Frauen, ausländischen Frauen und Jüdinnen.

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