: Der neue Mensch
■ RADIO SPECIAL
New Yorker Geschichten über den Äther gibt's am Sonntag beim SFB 3. Und was ist besser, als am verregneten Nachmittag in eine tosende Großstadt entführt zu werden?
„Das Unbewußte der New Yorker“ ist ein Bericht von Gisela v. Wysocki. Im Blick der Autorin ist diese Stadt ein Brennpunkt, ein moderner Tempel aller zeitgenössischen Religionen und Überzeugungen. Und gerade diese Schmelztiegel -Situation hat zu Organisationsformen und Ritualen des Zusammenlebens geführt, die in Europa nicht vorkommen. Darüber hinaus scheint sich in dieser Stadt aller Städte ein neuer Mensch mit einem neuen Unbewußten entwickelt zu haben. Eine spannende These von Wysocki! Sie siedelt diesen Typus irgendwo zwischen kindlich und zukunftsweisend an. Vielleicht gehört er sogar schon ins 21.Jahrhundert.
„Das Prinzip des Überlebens in dieser Stadt der Emigranten löst sowohl einen Höhenrausch aus, die steilen Wolkenkratzer, die steilen Karrieren, als auch unten auf den Straßen, das enge Nebeneinander psychischer Reaktionsweisen. Wie in Noahs Arche hat sich hier versammelt, was der Verfolgung und der Hungersnot entgangen ist. Davongekommene allesamt... Die weite Höhe und die beengenden Schluchten der Avenues: In diesem Hin und Her von Nah und Fern, von Komplexität und gleichzeitiger Unkompliziertheit ist das Bewußtsein und das Unbewußte zu Haus“ (Gisela v. Wysocki). Na, denn man rein ins Vergnügen! Sonntag, um 15.05 im SFB 3
GeHa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
