: Gesellschaftskritisch
■ Zehn Stunden Zeit für Virgil Tibbs, 23.20 Uhr, ZDF
Einen spannenden Krimi aus dem Jahre 1969, mit gesellschaftskritischen Untertönen und großer Aufmerksamkeit für die Atmosphäre des Schauplatzes San Francisco, verspricht das ZDF. Der schwarze Polizist Virgil Tibbs (Sidney Poitier) soll den Mord an einer Prostituierten aufklären. Ein Freund von Tibbs, der Sektenprediger Logan Sharpe (Martin Landau), steht unter Mordverdacht. Virgil Tibbs, der anfangs davon überzeugt war, daß der ganze Fall ein politisch motivierter Racheakt gegen seinen mitten im Wahlkampf stehenden Freund ist, entdeckt eine bisher unbekannte Seite an dem Prediger: Selbstzerstörung und Impotenz haben ihn an den Rand der Verzweiflung gebracht. Als sich der Tatverdacht gegenüber Sharpe immer mehr verdichtet, gesteht er Tibbs schließlich den Mord an der Prostituierten, die ihn durch Beschimpfungen provoziert hatte. Doch der Prediger schafft es auf seine Weise, der Verhaftung zu entgehen. Regisseur Gordon Douglas hat in seinem Krimi nicht nur die spannende Atmosphäre von San Francisco eingefangen, sondern zeigt auch die Vorgänge im Wahlkampf, die Jugendrevolte der späten Sixties.
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