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Werbung ohne Bauchschmerzen-betr.: "PERSIL: Omo wäscht weißer", taz vom 16.10.89

Betr.: „PERSIL: Omo wäscht weißer“, taz vom 16.10.89

(...) Im Gegensatz zur taz zahlen wir unseren 160 Mitarbeitern die in der Druckindustrie ausgehandelten Tarife und sind daher auf das Anzeigengeschäft angewiesen (Geld essen Seele auf! d.sin) Von einer Zeitung, die eine Zielgruppe anspricht, die sich mit der des 'Volksblatts‘ nur bedingt überschneidet, können wir „ohne Bauchschmerzen“ Werbeanzeigen annehmen.

Wir finden es allerdings publizistisch bedenklich, daß bei der Recherche Ihres Artikels die nötige journalistische Sorgfalt nicht beachtet wurde. So wurde die heftig kritisierte Verlagsleitung des 'Volksblatts‘ nicht befragt. Daher einige sachliche Korrekturen.

Die abgelehnte Anzeige ist nicht nach der Intervention durch die Chefredaktion herausgenommen worden, sondern als Entscheidung der Verlagsleitung, wobei die Anregungen der Journalistinnen berücksichtigt worden sind.

Die Verlegerin besitzt weniger als 51 Prozent der GmbH -Anteile und befindet sich zur Zeit nicht im Urlaub, sondern betreut eine Gruppe von Leserinnen auf einer der so beliebten 'Volksblatt'-LeserInnenreisen.

Da sich innerhalb der Familie Lezinsky das „Konsens -Prinzip“ seit über 40 Jahren für den Fortbestand unseres Hauses bewährt hat, bestand auch in diesem Fall für einzelne GesellschafterInnen der GmbH keine Veranlassung, sich über die Meinung anderer hinwegzusetzen.

Wir meinen, daß Artikel, die auf Gerüchten beruhen, der taz nicht würdig sind, und erinnern an unsere langjährige gute Zusammenarbeit.

Rainer Lezinsky, Verlagsleitung 'Volksblatt

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