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Die CDU vergreist

■ Junge Union meutert: Junge Mitglieder kriegen keine Chance

Erlangen (ap/taz) - Die Junge Union will mehr Einfluß in der CDU/CSU und eine Verjüngung der Partei erreichen. Zum Auftakt des „Deutschlandtages“ sagte ihr Vorsitzender Christoph Böhr am Freitag in Erlangen, gegenwärtig sei kein einziges Mitglied der Bundestagsfraktion der CDU/CSU jünger als 35 Jahre. Die Bereitschaft, Jüngeren eine Chance zu geben, gehe immer weiter zurück, und nichts deute auf eine Änderung hin. Die JU strebt möglichst viele Kontakte mit den Demokratiebewegungen in der DDR an. Auch mit der Ost-CDU und der SED müßten „Gespräche ohne Arroganz“ geführt werden. Die Wiedervereinigung bleibe „prioritäres Ziel“.

JU-Chef Böhr kann wegen der Altersgrenze nicht mehr kandidieren. Nachfolger wird der 28jährige Hermann Gröhe aus Neuss bei Düsseldorf. Die Gesamtzahl der JU-Mitglieder liegt bei 220.000. Wegen „Politikverdruß“ sei die Mitgliederzahl stetig zurückgegangen.

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