: Anti-REP-Aktivismus
■ REPs sahen sich von „AL-Anhängern“ angegriffen
Hauptsache Aktivismus, was dabei rüberkommt, ist Nebensache. Rund 50 Personen, die am vergangenen Samstag ihr Mütchen an zwei Informationsständen der „Republikaner“ gekühlt haben, gaben der rechtsradikalen Partei Anlaß zu Märtyrer -Stellungnahmen. Nach Angaben der Polizei wurden Infostände der REPs am Blücherplatz in Kreuzberg und am Leopoldplatz im Wedding von größeren Menschenmengen angegriffen und zum Teil zerstört. Die „Republikaner“ hatten dort Unterschriften für ihr Volksbegehren zur Ablösung des rot-grünen Senats und für Neuwahlen gesammelt.
An der Aktion waren nach Angaben der Polizei rund 50 Personen beteiligt. Am Stand auf dem Blücherplatz habe der größere Teil der Aktivisten diskutiert, während fünf Personen diesen beschädigt hätten. Von zwei der Beteiligten seien die Personalien festgestellt worden. Am Leopoldplatz hätten zunächst 50 Personen eine Menschenkette um den Stand gebildet, um die Unterschriftensammlung zu verhindern. Von einem Hochhaus seien Farbeier auf die „Republikaner“ geworfen worden. Die „Republikaner“ selbst sahen sich natürlich als völlig harmlose Opfer an und sprachen in einer Presseerklärung davon, daß sie von „AL-Anhängern“ und „rot -grünen Schlägertrupps“ attackiert, geschlagen und bespuckt worden seien.
taz
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