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Antarktis: Die Bombe tickt

Berlin (taz) - In der Antarktis tickt eine Zeitbombe. Aus dem im Januar gesunkenen argentinischen Versorgungsschiff „Bahia Paraiso“ sickert immer noch Öl. Nach Angaben von Greenpeace befinden sich noch 250.000 Liter Heizöl im Bauch des Wracks. Argentinien hatte behauptet, alles aufgeräumt zu haben. Bergungspläne existieren offenbar immer noch nicht. Im Januar waren 600.000 Liter auf der antarktischen Halbinsel nahe der US-Forschungsstation Palmer ausgelaufen. Touristen hatten noch Ende Februar von beißendem Ölgeruch berichtet. Heftige Stürme könnten nun das Wrack auseinanderreißen. Auswirkungen auf das empfindliche Ökosystem werden sich erst in einigen Jahren zeigen. US -Wissenschaftler hatten jedoch schon kurz nach der Ölkatastrophe angeführt, es würden ganze Generationen von Vögeln, Pinguinen und Robben dezimiert.

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