: Margarete Buber-Neumann
Im Alter von 88 Jahren starb die Schriftstellerin und Autorin in Frankfurt. 1901 in Potsdam geboren, trat sie 1921 dem kommunistischen Jugendverband bei und 1926 der KPD, in der ihr zweiter Ehemann, Heinz Neumann, einer der führenden Männer war. Seit 1935 arbeitete er in Moskau für die Komintern, wo er Stalins Verfolgungen zum Opfer fiel. 1937 wurde Heinz Neumann vom sowjetischen Geheimdienst NKWD verhaftet und verschwand spurlos. Ein Jahr später wird Margarete Buber-Neumann vom NKWD zu fünf Jahren Arbeitslager verurteilt und zwei Jahre später an die Gestapo ausgetauscht.
Die fünf Jahre bis zum Ende des Faschismus verbringt sie im Frauenkonzentrationslager Ravensbrück (siehe auch taz vom 9.11., Seite8).
Veröffentlichungen: „Als Gefangene bei Stalin und Hitler“, „Von Potsdam nach Moskau“, „Kafkas Freundin Milena“, „Die erloschene Flamme“, „Kriegsschauplätze der Weltrevolution“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen