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Senat erlaubt lange Freitage und Samstage für DDR-Besucherstrom

Die DDR-Bürger bringen nicht nur ihre Regierung und die Mauer zu Fall, sondern auch die Westberliner Ladenschlußzeiten. Sozialsenatorin Stahmer hat gestern erlaubt, Geschäfte in diesem Monat freitags bis 20 Uhr und sonnabends bis 18 Uhr zu öffnen. Die Gewerkschaften DAG und HBV (zusammen etwa 25.000 Mitglieder) stimmen aber nur der Samstagsregelung zu. Und das auch nur dann, wenn die Ladentür höchstens bis 16 Uhr offen bleibt und die Geschäfte dafür am langen Samstag vor Weihnachten um 14 Uhr schließen.

Damit liegt die Entscheidung über den verlängerten Ladenschluß nun in den Händen der Betriebsräte. Und die wollen Kaufhäuser und Geschäfte freitags weiterhin um 18 Uhr schließen, und welche Konsumtempel samstags ganztags oder bis 16 Uhr öffnen werden, handeln sie heute mit den Chefs aus. Eine Vorentscheidung im Streit um den langen Donnerstag sei durch Stahmers Beschluß allerdings noch nicht gefallen: „Das ist nur eine Ausnahmeregelung“, so HBV-Vorsitzender Müller. Auch im kommenden Monat sollen Geschäfte eventuell freitags bis 20 Uhr geöffnet haben, überlegt die Sozialsenatorin.

diak

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