knapp unter Vorjahr

Konzernvorstand erwartet 1,7 Milliarden DM Überschuß ■ Mit Daimler-Benz auf Du und Du

Stuttgart (dpa) - Das Konzernergebnis nach Steuern der Daimler-Benz AG ist in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 1989 mit 1,260 (Vorjahr: 1,280) Mrd. DM nur knapp unter dem Vorjahreswert geblieben. Der Vorstand geht laut Zwischenbericht zum 30.9. unverändert davon aus, für 1989 wieder einen Konzernjahresüberschuß in der Größenordnung des Vorjahres von 1,702 Mrd. DM ausweisen zu können. Für das Gesamtjahr 1989 erwartet Daimler-Benz eine Steigerung des Konzernumsatzes um vier Prozent auf über 76 Mrd. DM. In den ersten drei Quartalen 1989 wurden 54,8 Mrd. DM erzielt (plus fünf Prozent). Auf den Fahrzeugbereich (Mercedes-Benz AG) seien wieder drei Viertel des Konzernumsatzes entfallen. Während der Anteil der Pkw auf 44 Prozent zurückgegangen sei, habe der Nutzfahrzeugbereich seinen Anteil von 31 Prozent gehalten.

Weltweit werde Mercedes-Benz 1989 voraussichtlich rund 550.000 Pkws verkaufen und damit an die Größenordnung des Vorjahres „anschließen“, bei Nutzfahrzeugen werde im Gesamtjahr 1989 mit einem Absatz von weltweit 257.000 Einheiten voraussichtlich wieder das Vorjahresniveau erreicht. Das Investitionsbudget des Konzerns belaufe sich für 1989 auf rund sechs (5,1) Milliarden DM. Ebensoviel werde Daimler-Benz für Forschung und Entwicklung ausgeben.

Die AEG, Frankfurt, erwartet laut Zwischenbericht für 1989 eine Umsatzsteigerung um etwa sieben Prozent auf über zwölf Mrd. DM. Die Deutsche Aerospace AG (Dasa), München, in der Dornier, MTU und Telefunken Systemtechnik GmbH zusammengefaßt sind, habe in den ersten neun Monaten 1989 einen Umsatz von 4,7 Mrd. DM erzielt, der in der Größenordnung des Vorjahres liege. Für 1989 erwartet Dasa bei Umsatz und Auftragseingang zweistellige Zuwachsraten.

Der Pkw-Bereich der Mercedes-Benz AG, Stuttgart, war in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 1989 vor allem von der Kaufzurückhaltung bei Diesel-Pkw im Inland beeinträchtigt. Deshalb seien die gesamten Neuzulassungen von Mercedes-Pkw im Inland in den ersten neun Monaten 1989 mit 183.350 Stück um 14 Prozent hinter dem Vorjahr zurückgeblieben. Die gesamte Pkw-Produktion habe man in der Berichtszeit auf 404.788 (423.143) Stück zurückgenommen.

Der Bereich Mercedes-Nutzfahrzeuge habe an der weiterhin guten Lkw-Konjunktur wegen Vollauslastung nicht voll teilgenommen. Die Beschäftigtenzahl im Konzern habe sich auf 327.333 (325.012) und im Inland auf 259.393 (256.073) erhöht. Im Ausland sei dagegen ihre Zahl auf 67.940 (68.939) zurückgegangen.