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Weniger Arbeit für mehr LehrerInnen

■ GEW-Gewerkschaftstag: 20.000 Neueinstellungen nötig

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) setzt auf weitere Arbeitszeitverkürzungen für die rund 500.000 LehrerInnen im Bundesgebiet, um arbeitslosen PädagogInnen Beschäftigung zu verschaffen. Auf dem Gewerkschaftstag in Osnabrück sagte GEW-Vorsitzender Dieter Wunder am Sonntag, durch die letzte Tarifrunde im Öffentlichen Dienst seien in neun von elf Bundesländern Arbeitszeitverkürzungen für Lehrer erfolgt. Lediglich Hessen und Baden-Württemberg sperren sich gegen die Umsetzung des Tarifergebnisses.

Rund 3.500 Neueinstellungen sind nach Wunders Worten bereits in diesem Jahr unmittelbare Folge der Tarifrunde. Weitere Neueinstellungen müßten im nächsten Jahr erfolgen.

Um den tatsächlichen Lehrerbedarf der Schulen zu befriedigen, müßten die Länder nach Wunders Worten nicht 11.000, sondern mindestens 20.000 Neueinstellungen pro Jahr vornehmen. Für die Hochschulen forderte der GEW-Vorsitzende die jährliche Neueinstellung von mindestens 2.000 Wissenschaft

lern und 1.000 Bediensteten in Verwaltung und Technik. In der Weiterbildung bestünde ein Fehlbedarf von mindestens 5.000 Stellen.

Wunder forderte seine Organisation auf, bereits heute für die 1992/93 anstehende Tarifrunde zu rüsten. Er erinnerte an die Arbeitsniederlegungen von Tausenden von Lehrern im vergangenen Jahr in Hessen, Hamburg und Bremen. Der GEW -Vorsitzende: „Die 90er Jahre müßten zum Wendepunkt in der Geschichte des Beamtenrechts werden.“ ln

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