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„Kraft für DDR-Frauen“

■ Die acht Senatorinnen schreiben an DDR-Frauen Historischer Zug soll nicht in Männer-Sackgasse landen

Frauen-Senatorin Anne Klein hat im Namen aller acht Senatorinnen einen zweiseitigen Brief an die Frauen in der DDR geschrieben. In ihrem Schreiben heißt es, daß sie sich nicht nur „mit Freude melde, sondern auch mit Sorge um die Zukunft“. Denn es hätte „sich bei allen Umbrüchen der deutschen Geschichte in Regelmäßigkeit wiederholt“, daß Frauen, die „die revolutionären Veränderungen in vorderster Reihe vorangetrieben haben, anschließend als Brotbäckerinnen, als Fließbandarbeiterinnen, als Trümmerfrauen und als Mütter zum Aufbau der Männergesellschaft benutzt“ worden seien. Klein wünscht den Ostlerinnen „in dieser historischen Situation die Kraft, die Weichen selber zu stellen und zu verhindern, daß der ganze Zug zum wiederholten Mal in der Sackgasse der Männergeschichte landet“.

Wie die DDR-Frauen in den Schienenverkehr der Geschichte eingreifen können, erläutert die Senatorin nicht. „Mit unserer Unterstützung könnt Ihr rechnen“, verspricht die Politikerin dann wenigstens. Aber auch hier nur Politikerinnen-Sprechblase, wie diese nämlich aussehen soll, verrät sie nicht. Wegen der hohen Portokosten, aber auch mangels der zum großen Teil unbekannten Adressen der Frauen in der DDR wird der Brief der „acht“ nicht persönlich zugestellt.

diak

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