: Insider-Skandal in der Schweiz
Zürich (ap) - Wegen des Vorwurfs, vertrauliche Informationen zu Börsenspekulationen ausgenutzt zu haben, ist ein Verwaltungsratsmitglied des schwedisch-schweizerischen Elektrokonzerns Asea Brown Boveri (ABB) zurückgetreten. Der Schwede Christian Norgren wurde wegen des Verdachts von Insidergeschäften nach einem ABB-Übernahmeangebot für die US -Firma Combustion Engineering entlassen. Die US -Börsenkontrollkommission SEC hatte am 16. November Klage gegen mehrere Personen und Firmen eingereicht, die unmittelbar vor Veröffentlichung des Übernahmeangebots am 13. November illegale Insider-Geschäfte mit Aktien und Optionen der Combustion Engineering getätigt haben sollen. Unter ihnen ist eine liechtensteinische Briefkastenfirma mit dem Namen Finacor. Norgren wurde auch als Präsident des Verwaltungsrats der Bank in Liechtenstein gefeuert, die sich im Besitz des liechtensteinischen Fürstenhauses befindet.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen