: Brandt-Memoiren gestoppt
Berlin (dpa) - Gegen den früheren Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) und den Propyläen-Verlag (Ullstein) als Herausgeber der „Erinnerungen“ Brandts wurde jetzt vom Landgericht München I eine einstweilige Verfügung wegen „offenbarer Unrichtigkeit“ einer Textpassage erlassen. Gegen die Verfügung des ehemaligen niedersächsischen FDP -Bundestagsabgeordneten Wilhelm Helms legten der Verlag und der Autor Widerspruch ein. Die Anwälte Helms teilten mit, die Verfügung richte sich gegen die Passage in den „Erinnerungen“, in denen er behaupte, im Jahre 1972 habe Helms „aus sachfremden Erwägungen und ehrenrührigen Motiven“ im Zusammenhang mit dem gegen Brandt gerichteten Mißtrauensvotum gegen die Koalition von SPD und FDP im Bundestag gestimmt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen