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KARRIEREN

■ Jürgen Hofmann: "Ein neues Deutschland soll es sein"

Die Druckmaschinen arbeiten zu langsam, um mit der Entwicklung der DDR Schritt zu halten. Jürgen Hofmann, Mitarbeiter an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED schreibt in einem gerade erschienenen Bändchen über die Nationwerdung der DDR, in einem Abschnitt, der sich mit den 70er Jahren befaßt:

„Die Bürger der DDR durften mit Recht stolz sein auf den zurückgelegten Weg und die Früchte ihrer fleißigen Arbeit. Der Kurs der Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts und Sozialpolitik hatte für jede Familie spürbare Resultate gebracht und das Bild der Städte und Gemeinden gründlich verändert. Schwierige Aufgaben waren gemeistert und Belastungsproben bestanden.“ Der Autor gehört nicht zu alten stalinistischen Schlachtrössern; er wurde 1943 geboren und wußte wohl, was er seiner Karriere schuldig war und es steht zu befürchten, daß er auch heute weiß, was er zu schreiben hat.

Jürgen Hofmann, Ein neues Deutschland soll es sein, Dietz Verlag, 325 Seiten, 6,20 Mark

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