: Nachtfahrverbot im Alpentransit Lkw-Blockaden befürchtet
München (ap/taz) - Stunden vor dem Inkrafttreten des von Österreich für den Alpentransit verhängten Lkw -Nachtfahrverbots ab 22.00 Uhr war am Freitag nachmittag noch unklar, ob das befürchtete Chaos an Zollstationen und Grenzübergängen eintreten wird. Sprecher der Transportunternehmer und der Grenzpolizei sagten am Freitag in München der 'ap‘, niemand könne derzeit voraussagen, was passieren wird. „Vieles spricht dafür, daß der große Knall heute abend bei uns ausbleibt“, erklärte Karl Heigel, stellvertretender Leiter der Grenzpolizeiinspektion Kiefersfelden Autobahn. Wegen des seit Jahren geltenden Wochenendfahrverbots für den Schwerverkehr sei es unwahrscheinlich, daß die Transportunternehmer ihre Fahrzeuge zum Warten an die Grenze schicken. Mit wirklich problematischen Verhältnissen dagegen rechnen Behörden und Spediteure für die Brennerroute, die die EG-Mitgliedsstaaten Italien und die BRD verbindet, ab Dienstag kommender Woche. Dann rollen die Holländer, Belgier und Dänen an und wollen weiter in den Süden. Die Verbände der Fuhrunternehmen hatten Blockaden und Kampfmaßnahmen angekündigt.
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