Männlich-borniert-betr.: Leserinnenbrief vom 16.11.89

betr.: Leserinnenbrief vom 16.11.89

Zu unserem Leserinnenbrief haben wir von einem sich provoziert fühlenden taz-Leser die nachstehende Karte erhalten.

Da wir davon ausgehen, daß ihr unsere Adresse nicht weitergegeben habt, ist anzunehmen, daß dieser Wichser sie aus dem Telefonbuch hat. Unangenehm daran ist - er wohnt direkt um die Ecke.

Wir wollen, daß der Text der Karte als Reaktion auf unseren Leserinnenbrief ebenfalls veröffentlicht wird, damit nicht nur wir uns über diese dreiste Borniertheit ärgern müssen. (...)

Barbara, Regine, Berlin

Bitte Barbara und Regine - ist meine Anzeige im taz-Stil an die 'BZ‘ so richtig?

Bin vor 50 Jahren mit männlicher Endung geboren, Krankenbruder in der Klinika; weil ich ein Feigling bin, suche ich eine Feiglingin als Bumsinnen!

Bin ich von der Satanin besessen oder von der heiligen Geistin verlassen? Ob Frau mich helpt trotz meiner gefühlsduseligen Endung? Frau oh frau, Eure Klausine! Oder soll ich's mit 'ner Männin probieren?

Klaus-Hubert Buhrke, Berlin 44

Anmerkung der Redaktion:

Selbstverständlich haben wir Eure Adresse diesem „Herrn“ nicht gegeben. Wir geben grundsätzlich keine Adressen von LeserInnen weiter und bitten deshalb um Verständnis, daß wir auch die Anschrift dieses unangenehmen Zeitgenossen nicht veröffentlichen.