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Solidarische Hilfe

■ Sparkasse schließt Sozialhilfeempfänger aus

Die Solidarische Hilfe Bremen legte gestern eine neue Broschüre über die Rechte von Sozialhilfeempfängern vor.

Laut Schätzung beantragen nur ca. 50% der Anspruchsberechtigten in Bremen die ihnen zustehenden Gelder. Die drei Beratungsstellen der Solidarischen Hilfe in Walle, Hemelingen und Bremen-Nord werden dagegen von Hilfesuchenden überrannt. Der Vereinsvorsitzende Herbert Wiedermann nimmt an, daß die Probleme ab 1.7. nächsten Jahres noch größer werden. Dann tritt das neue Statistikmodell als Ersatz für den „Warenkorb“ in Kraft, das dem

Haushaltsvorstand zwar eine Erhöhung des Satzes (2o,66% gestaffelt auf drei Jahre) zuspricht, den Satz der Haushaltsangehörigen aber kürzt. 3-4-köpfige Familien werden dann zwischen 100 und 150 DM weniger haben.

Empört zeigte sich der Beratungsverein, daß zwei Sparkassenfilialen („Am Markt“ und „Langenstraße“) gar keine Sozialhilfeempfänger mehr bedienen. Die Vertreterin der Geschäftsstellenleitung, Frau Lutzner dazu: „Die haben immer randaliert. Wir haben hier ausgewähltes Publikum.“

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