: Stahlkonzerne in die DDR
■ „Zusammenarbeit“ soll Kapitalbindung sichern
Die zum bundeseigenen Salzgitter-Konzern gehörende Stahlwerke Peine-Salzgitter AG will die Stahlindustrie in der DDR gemeinsam mit mehreren Stahlkombinaten „modernisieren“. Dabei ist nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden der Salzgitter AG, Ernst Pieper, jede Form der Zusammenarbei denkbar.Pieper hält gemeinsame Investitionen zur Errichtung neuer Anlagen für bald umsetzbar. Diese Investitionen könnten zu
gegebener Zeit in eine langfristige Kapitalbindung umgewandelt werden. Nach Angaben der Braunschweiger Zeitung wird auch eine DDR-Beteiligung an P-S für denkbar gehalten, und im Gespräch sei der Bau eines Walzwerkes im „Dünngießverfahren“ mit einer Investitionssumme in Höhe von einer Milliarde DM. Der Salzgitter-Chef spricht sich für eine unverzügliche Zusammenarbeit aus.
dp
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