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Schon das erste Auto zuviel

■ Leserbrief zu „Brot für die Welt“, taz vom 5.12.89

Laut der da sicher unverdächtigen „Börsen-Zeitung“ gibt die EG nicht jährlich, sondern täglich 120 Millionen DM aus, um unverkäufliche Lebensmittel zu lagern und zu vernichten. Und in der Sache hätten wir draußen uns nicht einig sein können mit den „hochkarätigen Rathausgästen“ drinnen, wie die taz-Bremen schreibt. Abgesehen von Wedemeier, der auch schon „Genossen, Rüstung schafft Arbeitsplätze“ sagte, vertritt Frau Süßmuth eine Partei, welche in der EG durch ihre Subventionspolitik zugunsten der deutschen Bauern hauptverantwortlich für die Getreide-, Rinder- und Schweineberge ist. Und wenn Frau Süßmuth in ihrer Rede bei uns den Kauf des dritten Autos und vierten Fernsehers anklagt, so glaube ich, daß wir draußen vor dem Rathaus nicht nur die Benutzung, sondern auch den Kauf schon des ersten Autos in Frage stellen.

Ludwig Baumann

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