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Aquino will Macht

Manila (afp) - Einen Tag nach Zerschlagung des Putsches hat die philippinische Präsidentin Corazon Aquino den Kongreß aufgefordert, ihr weitreichende politische und wirtschaftliche Machtbefugnisse zu übertragen. Wie Abgeordnete am Freitag berichteten, verlangte Aquino ausdrücklich forderte das Recht, Munition zu beschlagnahmen, die in die Hände unauthorisierter Personen gefallen sei. Die wirtschaftlichen Vollmachten, die Aquino anstrebt, würden es ihr unter anderem erlauben, Arbeitsgesetze außer Kraft zu setzen. Desweiteren könnte sie die Privatindustrie mit den Vollmachten lenken. Schon aufgrund des am Mittwoch ausgerufenen Ausnahmezustandes kann Aquino die Leitung von wichtigen Wirtschaftsbetrieben übernehmen. Der Ausnahmezustand soll solange in Kraft bleiben, bis der Putsch endgültig niedergeschlagen ist. In der Provinz Cebu meutern immer noch 400 Soldaten. Auf Aufforderung Aquinos und der katholischen Kirche nahmen gestern Zehntausende an einem Dankgottesdienst zur Niederschlagung des Putsches in Manila teil.

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