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SPD für Frauenforschung

Die SPD-Bundestagsfraktion hat sich der Frauenforschung angenommen. In einer Großen Anfrage will sie u.a. wissen, mit welchen Maßnahmen und Instrumenten die Bundesregierung die „systematische Weiterentwicklung und die dauerhafte Absicherung der Frauenforschung“ erreichen will. Grundsätzlich beklagen die GenossInnen, daß der Frauenforschung immer noch die durchgängige wissenschaftliche Anerkennung versagt bleibt. An den Hochschulen werde die Förderung von Frauenforschung allenfalls sporadisch betrieben. Besonders unbefriedigend ist die Situation nach Ansicht der SPD in den von Bund und Ländern unterhaltenen Forschungseinrichtungen. Unter „miserablen Bedingungen“ arbeiteten aber auch die Frauen in den außeruniversitären und autonomen Einrichtungen. Um Abhilfe zu schaffen, hat die SPD ihre Anfrage mit einem umfangreichen Forderungskatalog verbunden. So sollen nicht nur ein eigenes Forschungs- und Förderprogramm des Bundes entwickelt und Beratungsstellen für Frauenforscherinnen finanziert werden. Auch die außeruniversitären Einrichtungen sollen nach dem Willen der SPD nicht leer ausgehen und eine „Grundfinanzierung“ erhalten. Darüber hinaus wird die Errichtung eines Zentralinstituts mit Bibliothek und Dokumentationsstelle anvisiert. Gleichzeitig soll generell die Präsenz von Frauen in der Forschung gefördert werden. Schließlich wird noch die Gründung eines „Frauenrates für Wissenschaft und Kunst“ gewünscht. Damit hat die SPD fast alles im Angebot, was Frauenforscherinnen der Bundesrepublik in jüngster Zeit auf einer Vielzahl von Kongressen gefordert hatten. Noch kann ihnen die SPD viel versprechen.

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