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Protest in Hongkong

■ Vietnamesen wehren sich gegen die Ausweisung / Appell an den Papst / Vor Weihnachten nächste Deportationswelle?

Hongkong (ap/afp) - Die Mehrzahl der 56.000 in Hongkong internierten vietnamesischen Bootsflüchtlinge wehrt sich weiterhin verzweifelt gegen eine Zwangsdeportation in ihre Heimat. 47.000 von ihnen haben nach einem Bericht der römischen Zeitung 'Avvenire‘ mit einer Unterschriftensammlung Papst Johannes Paul II. um Hilfe gebeten. 8.000 Flüchtlinge in fünf Hongkonger Lagern demonstrierten erneut gegen die Zwangsrepatriierung.

„Heiliger Vater, wir wollen nicht nach Vietnam zurückgeschickt werden“, beginnt das Schreiben. „Wir wissen, was uns in unserer Heimat erwartet: Untersuchungen, Gefängnis, Vernichtung.“ Hanoi behauptet dagegen erneut, daß es sich nicht um eine „Zwangsrückführung“ handle. Alle Flüchtlinge würden freiwillig zurückkehren und hätten keine Vergeltungsmaßnahmen zu fürchten. Unterdesssen kursieren Gerüchte, daß die britischen Behörden noch vor dem 25. Dezember weitere 100 Flüchtlinge nach Vietnam fliegen wollten.

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