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Die letzte Versuchung Christi

 ■ K U R Z & K I N O

Regie: Martin Scorsese

Letztes Jahr für eine Woche in einem Innenstadt-Kino gelaufen, ist Scorseses Jesus-Film für Bremen eigentlich eine Neuigkeit. Skandale und Boykott-Theater hatte es in den Staaten gegeben, randalierende Christen, entrüstete Betbrüder, wüste Attentatsdrohungen - kurz: alles, was zu einem handfesten Erfolg gehört. Vermenschlichen wollte Scorsese in seinem den Religionsstifter, seinen Zwiespalt zeigen zwischen menschlichen Bedürfnissen und den unmenschlichen Anforderungen des Gottes-Berufs. Von Frauen sollte er träumen dürfen, am Kreuz hängend und die Luft zum letzten Satz sammelnd. Sein Leben sollte er als Mensch begonnen haben dürfen, erst später zur Göttlichkeit sich gewendet haben. Für Scorsese, der selbst um ein Haar Pfaffe geworden wäre, ist sein Film ein religiöser, nur von einer aufgeklärten Warte aus.

Schauburg, 1730

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