: DDR-Kulturprominenz gegen Kohls Museum
■ Brief an Kanzler: Deutsches Historisches Museum überdenken
Berlin (dpa) - Ein Überdenken der Pläne für das Deutsche Historische Museum zugunsten eines „gemeinsamen Projekts“ haben Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der DDR in einem Schreiben an Bundeskanzler Kohl angeregt. Es bestehe jetzt die Chance, “...Gemeinsamkeit herzustellen und die bisher herrschende Teilung der Geschichtsinterpretation aufzuheben“, heißt es in dem am Mittwoch in West-Berlin und Bonn verbreiteten Brief.
Das Schreiben wurde unter anderem von den Schriftstellern Stephan Hermlin, Volker Braun und Rolf Schneider, vom Chefregisseur der Komischen Oper, Harry Kupfer, und vom Präsidenten der Akademie der Künste, Manfred Wekwerth, unterzeichnet. Zwar seien bereits konzeptionelle und architektonische Entscheidungen getroffen worden, doch ist es nach Meinung der Unterzeichner in der neu entstandenen Situation erforderlich, „nochmals Zeit und Geduld zu investieren, um nicht vorschnell Trennendes festzuschreiben oder etwas Halbes entstehen zu lassen.“
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