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„Der unheimliche Besucher“

(Bayern 3, 23.30 Uhr) Das winterliche und einsame Schweden im hohen Norden: Bauer Salem sitzt unschuldig in einem Gefängnis für geisteskranke Kriminelle. Schuld an seiner Verurteilung sind seine geldgierige Schwester Esther und deren ihr völlig unterlegener Mann. Nicht genug, daß die beiden selbst an der Tat beteiligt waren. Durch ihre Falschaussagen führten sie auch noch die Richter hinters Licht. Tag und Nacht grübelt Bauer Salem darüber nach, wie er Rache nehmen kann. Doch das Gefängnis ist eine ehemalige Festung, die uneinnehmbar auf einem Felsen vor der Küste liegt. Eines Morgens findet man Salems Schwester Emmie und deren kleine Tochter tot auf - auf bestialische Weise ermordet. Der Inspektor steht vor einem Rätsel, für Esther und ihren Mann aber beginnt ein Alptraum von quälender Angst, die ihr Zusammenleben unerträglich macht. Esther befürchtet, daß ihr Mann Anton unter den Schuldgefühlen, die ihn seit Salems Inhaftierung heimsuchen, zusammenbricht und gesteht. Da geschieht ein weiterer Mord...

Mit Der unheimliche Besucher schuf der Regisseur Laszlo Benedek einen beklemmend eindrucksvollen Psychothriller, der auf knallige Effekte verzichtet. Dank seiner „atmosphärisch dichten, intensiven Regieleistung“ (Variety), dank der Ingmar Bergmann erprobten Schauspieler Max von Sydow, Liv Ullmann und Per Oscarsson, ist dieser Film zu einem „fesselnden, stimmungsvollen und dramatischen Thriller“ (New York Times) geworden.

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