: Aquino-Putschist bleibt inhaftiert
Manila (afp) - Ein Zivilgericht in Manila hat am Dienstag ein Gesuch um die Freilassung des Luftwaffengenerals Jose Comendador abgelehnt, der wegen seiner Beteiligung am blutigen Putschversuch von Anfang Dezember festgenommen worden war. Die Ehefrau des Generals hatte vor Gericht gegen die Inhaftierung Einspruch eingelegt, da keine Anklage erhoben wurde. Das Gericht erklärte es jedoch für legal, daß der General in einem Militärgefängnis bleibt. Gleichzeitig rügte der Richter die Anwälte der Regierung, weil sie seiner Anweisung nicht nachgekommen waren, den General bei der Verhandlung vorzuführen. Comendador wird beschuldigt, rund 300 aufständische Soldaten bei der übernahme des Luftwaffenstützpunktes Mactan auf der zentralphilippinischen Insel Cebu befehligt zu haben. Die philippinische Präsidentin Corazon Aquino hatte angekündigt, in dieser Woche sollten die Verhandlungen gegen 15 Führer des Putschversuches beginnen. Nach der Rebellion waren mehr als 1.800 Soldaten festgenommen worden. Über 1.000 Aufständische sind noch auf freiem Fuß. Der Putschversuch hatte 119 Todesopfer und mehr als 500 Verletzte gefordert. Private Gruppen setzten vier Millionen Pesos (300.000 Mark) auf die Ergreifung von vier Putschführern aus. Auf jeden der vier Putschisten, Brigadegeneral Edgardo Abenina, Ex -Oberstleutnant Eduardo Kapunan, Oberstleutnant Victor Batac und Ex-Marinekapitän Felix Turingan sei eine Million Pesos Belohnung ausgesetzt worden.
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