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Nordsee-Schollenkinder werden untersucht

■ Laichbestand weggefischt / Jetzt Plattfischküstenzone

Den Schollennachwuchs in der Nordsee untersucht der Fischereiforschungskutter „Solea“, der am Mittwoch vom schleswig-holsteinischen Büsum (Kreis Dithmarschen) aus zu seiner 278. Forschungsfahrt ausgelaufen ist. Das Schiff wird zwei Wochen lang mit einem Grundschleppnetz im Seegebiet der Deutschen Bucht fischen, um die Verbreitung von jungen Schollenjahrgängen zu erforschen, teilte die Bundesforschungsanstalt für Fischerei in Hamburg mit.

Vor allem durch Überfischung sei der Laichbestand in den letzten Jahren stark dezimiert worden. Biologen des Internationalen Rats für Meeresforschung hätten darum eine Plattfischküstenzone ausgewiesen. Durch diese Schutzone erhoffe man eine Auf

stockung des Jungschollenbe standes um 20 bis 30 Prozent, hieß es. Es gelte jetzt auch zu überpüfen, ob es erste Erfolge gebe.

Schadstoffuntersuchungen in der Nordsee stehen im Mittelpunkt der 103. Reise des Forschungsschiffs „Walther Herwig“, das am Mittwoch Bremerhaven verließ. Während der zweiwöchigen Fahrt sollen in der gesamten Nordsee Untersuchungen über den Gesundheitszustand wichtiger Fischbestände erfolgen. Zusätzlich zu den Fischen werden Bodenproben zur Feststellung der Belastung der Sedimente mit Radionukliden, Schwermetallen und Organchlorverbindungen untersucht, erklärte die Bundesforschungsanstalt. ln

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