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Bahnfahren wird 2,5 Prozent teurer

■ Umweltschützer vom BUND kritisieren: Wer sich richtig verhält, muß mehr zahlen

Bahnfahren ist seit vier Tagen teurer geworden: Zum 1.1. gilt bei der Bundesbahn eine durchschnittliche Fahrpreiserhöhung von 2,5 Prozent. SchülerInnen und Berufstätige müssen für ihre Monatskarten 2 Mark (bis 20 km) oder gar 5 Mark (bis 40 km) mehr auf den Tisch legen. Ausgenommen von der Preiserhöhung sind lediglich die Intercity-Zuschläge (weiterhin 6,-) und die Preise für Junior-, Taschengeld-, Familien-und Seniorenpässe, mit denen es 50% Ermäßigung auf die jetzt erhöhten Preise gibt. Die Bahn berechnet ihre Preise nach der Entfernung; jeder Kilometer kostet jetzt 50 Pfennig mehr; bei Kurzstrecken unter 100 km wurde stufenweise zwischen 20 bis 40 Pfennig angehoben. Eine 22-km-Strecke kostet also 1 Mark mehr. Auch das 'Rail & Fly'-Angebot der Bahn kostet 5 Mark mehr pro Person. Auch den sogenannten Spar-und Superspar-Tarifen ging es an den Kragen: Die Festpreise wurden um 10 Mark auf 130 bzw. 190 Mark erhöht. Sämtliche Preiserhöhungen gelten für erste und die zweite Klasse gleichermaßen.

Rund 80 Millionen Mark Mehreinnahmen erhofft sich die Bahn bundesweit - diejenigen, die wegen der Erhöhungen möglicherweise abspringen, schon eingerechnet. „Autofahrer haben Steuervorteile, wenn sie den Katalysator einbauen lassen, und die umweltfreundlichen Bahnfahrer werden zusätzlich bestraft“, kritisiert Heiner Brünjes vom Bremer Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, BUND, die Fahrpreiserhöhungen für den Schienenverkehr, „für den Bahnverkehr im Bremer Raum gibt es ohnehin kaum Perspektiven!“ Lediglich der Plan, nach Vegesack bessere Wagen einzusetzen („City-Bahn“) sei ein kleiner Lichtblick. „Mit dem Nebenstreckennetz rund um Bremen sieht es schlecht aus“, so Brünjes, „und auch auf den Güterverkehr scheinen in den nächsten Jahren drastische Stillegungen zuzukommen dabei sind Transporte per LKW so umstritten. Trotzdem hat man keine Perspektiven entwickelt.“ S.P

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