: DKP-Spitzel sollen umrüsten
Düsseldorf (ap) - Als erstes Bundesland hat Nordrhein -Westfalen auch für Geheimnisträger alle Beschränkungen bei Reisen in die DDR und andere osteuropäische Länder aufgehoben. Laut Innenminister Herbert Schnoor dürfen alle öffentlichen Bediensteten Nordrhein-Westfalens mit Ausnahme von Mitarbeitern des Verfassungsschutzes und des Staatsschutzes in Zukunft ungehindert und ohne vorherige Anmeldung bei ihrem Dienstherrn ihre Reisepläne verwirklichen. Gleichzeitig kündigte Schnoor eine Umorganisation des Verfassungsschutzes an, die Konsequenzen aus der Entwicklung in der DDR ziehe. Verfassungsschutzmitarbeiter, die bisher für die Beobachtung der DKP und ihr nahestehender Organisationen zuständig gewesen seien, würden zunehmend für die Beobachtung anderer, insbesondere rechtsextremistischer und terroristischer Bestrebungen eingesetzt, sagte Schnoor.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen