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 ■ SCHOCK FÜR SCHNEIDER: „Mit dem Siegen ist es noch zu früh“,

hatte die Weltcupsiegerin Vreni Schneider vor dem Slalom von Piancavallo/Italien voller Pessimismus gesagt. Doch dann deklassierte die 25jährige Schweizerin, die nach einem Sturz kurz vor Weihnachten am Knie operiert worden war, die Konkurrentinnen Monika Maierhofer und Claudia Strobl aus Österreich um fast zwei Sekunden, und dies trotz eines schweren Fahrfehlers im zweiten Lauf. „Das war wie ein Schock, daß ich noch gewonnen habe“, wunderte sich Vreni Schneider gewohnt bescheiden über ihren Sieg.

Beim Slalom der Männer im jugoslawischen Kranjska Gora triumphierte zum zweiten Mal in dieser Saison der Schwede Jonas Nilsson. Armin Bittner aus Krün wurde wegen eines Torfehlers disqualifiziert. REAL AUF UND DAVON: Mit einem 3:1 gegen Atletico Madrid, einen seiner ärgsten Verfolger, baute Real Madrid seinen Vorsprung in der spanischen Liga aus. Martin Vazquez hatte in der wie üblich äußerst brutal geführten Partie in der 4. und 8. Minute einen schnellen Vorsprung herausgeschossen, doch in der 51. Minute erzielte Gustingorre den Anschlußtreffer, und Atletico kam mächtig auf. Der überragende Bernd Schuster befreite mit seinem Tor in der 75. Minute die 90.000 im Bernabeu-Stadion dann jedoch endgültig von ihren Ängsten. NOMEN EST OMEN: Nominell geläutert will Dinamo Bukarest, bislang Fußball-Klub der Securitate, im Viertelfinale des Europacups der Pokalsieger gegen Partizan Belgrad antreten. Mit einer Sondergenehmigung der UEFA, die Namensänderungen während eines laufenden Wettbewerbs eigentlich untersagt, kehrt der Verein zu seinem früheren Namen Unirea Tricolor zurück. PEZZEY GEBESSERT: Bruno Pezzey (34) vom FC Tirol Innsbruck, der beim Hallenturnier in Bad Homburg nach einem Sturz zwei Minuten bewußtlos war und fast erstickt wäre, weil seine Zunge die Atemwege blockierte, ist nach den Worten seines Trainers Ernst Happel auf dem Weg der Besserung. Heute soll Pezzey aus dem Krankenhaus entlassen werden und nach Innsbruck zurückfliegen. HITZE-SIEGER: Bei den Tennis-Turnieren am anderen Ende der Welt hatten die Spieler und Spielerinnen mit ungewohnten Problemen zu kämpfen. Mehr Schwierigkeiten als das korrekte Treffen des Balles bereitete bei Temperaturen bis zu 60 Grad Celsius auf den Plätzen oft der glühendheiße Boden. Die dickste Hornhaut auf den Fußsohlen hatten offensichtlich Natalia Zwerewa (UdSSR), die das Finale von Brisbane mit 6:4, 6:0 gegen die Australierin Rachel McQuillan gewann, und Emilio Sanchez (Spanien), der sich im neuseeländischen Wellington mit 6:7, 6:4, 4:6, 6:4, 6:1 gegen Richey Reneberg (USA) durchsetzte. HALLEN-HOCKEY: Ihre beste Leistung bislang boten die hochfavorisierten Hockeyfrauen aus der BRD bei der 6. Hallen -Europameisterschaft in Elmshorn. Im Halbfinale besiegten sie vor 350 Zuschauern Frankreich mit 12:1 und sicherten sich den Einzug ins Finale gegen Spanien, das mit 7:2 gegen Schottland gewann. BASKET: Nach dem 84:85 in Ulm hat Galatasaray Köln in der Basketball-Bundesliga Boden gegenüber dem Spitzentrio Bayreuth (115:86 gegen Hagen), Leverkusen (93:85 gegen Gießen) und Bamberg (102:89 gegen Langen) verloren.

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