: DIHT kritisiert Joint-venture-Entwurf
Bonn (ap) - Der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) hat das Vorhaben der DDR-Regierung kritisiert, Ausländern nur den Einstieg in Staatsbetriebe und Genossenschaften zu erlauben, Beteiligungen an Privatfirmen aber zu verbieten (siehe Artikel links). Dies sei eine „halbherzige Lösung“. Sie sei nicht geeignet, genügend Vertrauen in die wirtschaftliche Zukunft zu schaffen und damit auch den Übersiedlerstrom einzudämmen. Zugleich wandte sich der DIHT gegen das Vorhaben, ausländische Beteiligungen nur bis 49 Prozent zuzulassen. Damit werde ein „Brems klotz“ gesetzt, der für eine schnelle und umfassende Zusammenarbeit hinderlich sei. Der DIHT äußerte die Hoffung, daß die Volkskammer diese „gravierende Hindernisse“ noch beseitigt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen