: BRD-Beamte wollen DDR-Kollegen helfen
■ Schäuble: EG-Bürger können im Staatsdienst der BRD arbeiten
Bad Kissingen (dpa) - Der Deutsche Beamtenbund (DBB) hat den Kollegen im öffentlichen Dienst der DDR Hilfe beim Aufbau einer demokratischen „Gewerkschaftslandschaft“ angeboten. Zu Eröffnung der zweitägigen gewerkschaftspolitischen Tagung des DBB in Bad Kissingen sagte der Vorsitzende Werner Hagedorn gestern, die Organisation wolle sich davor hüten, „wie ein Schulmeister angebliche Patentlösungen vorzugeben“. Der DBB wolle aber seine Kontakte zur DDR ausbauen und „konkrete Hilfen anbieten“. Erstmals werden auf der jährlichen Tagung Gäste aus der DDR vor den rund 300 Teilnehmern sprechen. Mit Blick auf das Tagungsthema „Europa auf dem Weg zum Binnenmarkt“ unterstrich Hagedorn, daß das Berufsbeamtentum „als prägendes Element der deutschen öffentlichen Verwaltung von den Partnern in der EG akzeptiert“ werden wird. Auch Innenminster Schäuble will, daß bei Beibehaltung des Berufsbeamtentums Bürger aus anderen EG-Staaten im Staatsdienst der Bundesrepublik arbeiten können - unter bestimmten Voraussetzungen, betonte er allerdings. Allein in der Bundesverwaltung seien bereits über 11.000 EG-Ausländer tätig.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen