: Petra statt Petrus
■ Uta Ranke-Heinemann will jetzt 2.000 Jahre lang Päpstinnen
Hamburg (dpa) - Ein „Ende der religiösen Apartheidpolitik gegen Frauen“, das Recht auf Heirat für alle kirchlichen Amtsträger und die Abkehr vom Dogma der Jungfrauengeburt hat die Autorin und Professorin für Religionsgeschichte an der Universität Essen, Uta Ranke-Heinemann, gefordert. Die Theologin (Eunuchen für das Himmelreich) plädiert dafür, auch Frauen die Möglichkeit zu geben, das Amt des katholischen Kirchenoberhauptes einzunehmen. „Nachdem 2.000 Jahre Männer das Papstamt innehatten, sollten jetzt erst mal 2.000 Jahre Päpstinnen folgen. Die Päpste haben die Kirche oft mit Schwert und Scheiterhaufen regiert, die Frauen könnten sie zu einer menschlicheren machen.“
Die Kirche sei für das neue Jahrzehnt nicht genügend gewappnet, sondern mit einer „Konserve von gestern“ zu vergleichen, deren „Verfallsdatum längst überschritten“ ist.
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