: Lufthansa in Südafrika sichert Mitarbeitern Mindeststandards zu
Frankfurt (ap) - Ähnlich wie bereits mehrere bundesdeutsche Industriekonzerne hat auch die Lufthansa ihren Beschäftigten in Südafrika verbindliche „Mindeststandards“ der Arbeitsbedingungen zugesichert. Wie die Fluggesellschaft am Montag in Frankfurt zusammen mit der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) mitteilte, steht dabei an erster Stelle die Verpflichtung, keine Vorteile aus Apartheid-, Sicherheits- oder Notstandsgesetzen zu ziehen. Die Lufthansa beschäftigt in Johannesburg 125 Mitarbeiter, darunter 34 Schwarze und Farbige.
In ihren zwei südafrikanischen Niederlassungen werde die Lufthansa keine Rassentrennung dulden, heißt es an zweiter Stelle im Zehn-Punkte-Katalog. Im folgenden wird gleicher Lohn für gleiche Arbeit ebenso garantiert wie das Streikrecht, der Verzicht auf Entlassungen bei Arbeitskämpfen und die Zulassung von Betriebsräten und Vertrauensleuten. Für Mitarbeiter, die aus politischen Gründen inhaftiert sind, übernimmt die Lufthansa die Anwaltskosten und zahlt das Gehalt weiter.
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