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Selbstdemontage

■ Tempelhofer REPs fordern Rücktritt Schönhubers Landesverband verteidigt den Bundesvorsitzenden

Noch am Dienstag hatte der „große Vorsitzende“ die Einheit der Partei beschworen und wieder einmal den Medien eine bösartige Kampagne unterstellt, die das Zerrbild einer zerfallenden Partei zeichne. „Wir schlagen niemanden, wir werden permanent geschlagen“, beschwerte sich der „Republikaner„-Chef im Rathaus Schöneberg. Selbiges widerfährt ihm jetzt - wieder einmal - aus den eigenen Reihen: Einen Tag nach seinem Besuch in Berlin wurde sein Rücktritt gefordert. Der Kreisverband Tempelhof verlangte am Mittwoch, Schönhuber seines Amtes zu entheben und ein Ausschlußverfahren gegen ihn zu eröffnen. Als Begründung hieß es, Schönhuber habe innerparteiliche Machtkämpfe ausgelöst und sei zudem völlig unfähig, die Partei aus ihrer Krise herauszuführen.

Empörung beim Landesverband gestern: Der „große Vorsitzende“ genieße das volle und uneingeschränkte Vertrauen der Berliner Partei, erklärte deren Sprecher Pagel. Die Kritik stamme nur von einem angeblichen Vertreter aus Tempelhof. Sie sei eine lächerliche Anmaßung eines abgehalfterten Funktionärs und keineswegs repräsentativ für die Stimmung an der Basis. „Offensichtlich der untaugliche Versuch, alte Rechnungen im Zuge der Andres-Affäre zu begleichen“, meint Pagel zu der Erklärung.

kd

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