: SED-PDS wird volkseigener Betrieb
Die SED-PDS will einen Teil ihres Parteivermögens in Volkseigentum überführen und ihre beherrschende Stellung im Medienbereich einschränken. Das Parteipräsidium schlug nach Angaben von 'adn‘ gestern dem Parteivorstand vor, elf von 16 Zeitungsverlagen und 21 von 26 Druckereien, die sich bisher im Besitz der SED-PDS befinden, in Volkseigentum zu überführen. Die Konzentration der Medien in der Hand der SED -PDS wird von den Oppositionsgruppen als entscheidende Behinderung ihrer eigenen Arbeit angesehen. Von den 37 durch das ehemalige Zentralkomitee zentral verwalteten Gästehäusern und Erholungsheimen mit rund 2.000 Betten sollen nur diejenigen behalten werden, die „eindeutig rechtmäßig mit finanziellen Mitteln der Partei erworben oder errichtet wurden“.
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