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„Ost-West-Drehscheibe“

Berlin wird erst in geraumer Zeit von seiner wachsenden Rolle als Drehscheibe der Ost-West-Wirtschaftsbeziehungen profitieren. Der Vorstandsvorsitzende der Berliner Bank, Wolfgang Steinriede, wies am Montag vor dem Berliner Börsenkreis darauf hin, daß der Schwerpunkt der Geschäftsbeziehungen zunächst „auf einer intensiven Unternehmensberatung und -betreuung“ liegen werde. Neue Finanzierungsformen müßten erlernt werden. Informationsfluß und Erfahrungsaustausch bildeten die Basis für den Geschäftserfolg von morgen. Erst in einer zweiten Phase werde dann „auch tatsächliches Neugeschäft“ für den Finanzplatz Berlin anfallen. Als eine „strikte Notwendigkeit“ bezeichnete Steinriede eine stärkere Kapitalisierung der Unternehmen in den Ländern Osteuropas und die Herausbildung funktionsfähiger Kapitalmärkte. Eine solche Entwicklung bleibe auf Veränderungen im Bankensystem angewiesen. Eine klare Trennung von Zentralbank und Geschäftsbanken sei eine wichtige Voraussetzung. Wenn sich in Osteuropa eigene Kapitalmärkte entwickelt hätten, könne auch die Berliner Börse eine Öffnung für Aktien und Anleihen östlicher Emittenten überlegen.

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