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Friedhofskultur gefährdet

Der Bund Deutscher Friedhofsgärtner sieht die Friedhofskultur in der Bundesrepublik gefährdet. Wie der Bundes-Vorsitzende Armin Kalbe in Bremen anläßlich einer Tagung seines Verbandes erklärte, müsse unter anderem eine vernünftige Gebührenpolitik langfristig zur Sicherung der Tradition beitragen. Die bisherige Gebührenentwicklung, die unter anderem zu einem Anstieg der Urnen- und anonymen Bestattung geführt habe, aber auch die drastische Reduzierung des Sterbegeldes sowie der hohe Ausländeranteil wirke dem Erhalt der Friedhofskultur entgegen. So beklagt der Verband, in dem über 4.000 Friedhofsgärtnereien zusammengeschlossen sind, daß häufig auf die Verlängerung von Grabstätten verzichtet wird. Dieser Verzicht führe unweigerlich zur Abräumung denkmalpflegerischer Grabstätten.

Spitzenreiter bei den Gebührenanhebungen ist die Stadt Bremen. Waren 1964 36 Mark für 30 Jahre fällig, wurden 1989 für 20 Jahre 840 Mark für ein einstelliges Wahlgrab gefordert. In Dortmund sind derzeit es 1.850 Mark für 30 Jahre.

In der BRD gibt es nach Verbandsangaben auf über 20.000 Friedhöfen mehr als 25 Millionen Gräber. Angesichts der deutsch-deutsch Entwicklung will sich der Verband auch in der DDR engagieren.

dpa

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