Runder Tisch in Sofia vertagt

Sofia (dpa) - Die Gespräche am runden Tisch zwischen Vertretern der kommunistischen Regierung und der oppositionellen Union der demokratischen Kräfte Bulgariens haben nach erregten Debatten am Dienstag keine greifbaren Ergebnisse erbracht. Oppositionssprecher Georgi Spassow erhob die Beschuldigung, es gebe in Bulgarien noch Kräfte, die „einer tatsächlichen Demokratisierung“ Widerstand leisteten, berichtete die bulgarische Nachrichtenagentur 'bta‘ am Mittwoch. Die Gespräche sollen heute fortgesetzt werden. Zu Beginn der Sitzung hatte der Vorsitzende des Oppositionsbündnisses, Schelio Schelew, den Zugang der Opposition zu den Medien als Vorbedingung für weitere Verhandlungen genannt. Das Oppositionsbündnis verlangt, daß die Regierung bis heute die Erfüllung der Forderungen zusichert. In den nächsten Verhandlungsrunden sollen die Frage eines Mehrparteiensystems sowie die Trennung zwischen zwischen Partei und Staat im Vordergrund stehen.