: Nun haben die Grünen den Salat-betr.: "Grüner Knatsch statt Geburtstagsfeier", taz vom 13.1.90
betr.: „Grüner Knatsch statt Geburtstagsfeier“, taz vom 13.1.90
(...) Nun haben die Grünen den Salat: Ein handlungsunfähiger, zerstrittener Bundesvorstand mit zwei verfeindeten Schwestern an der Spitze. Ausgerechnet der einzige Sprecher des Vorstands, der wohl für die Mehrheit der Grünen sprechen kann, Ralf Fücks vom Grünen Aufbruch, ist in diesem Tollhaus als Stimme der Vernunft in der Minderheit! Und dies in einem Wahljahr, in dem es für die Grünen jetzt um Sein oder Nichtsein geht.
Was ist zu tun? Die Grünen müssen in diesem Frühjahr zugleich mit der Verabschiedung des Bundestagswahl -Programmes - einen neuen Bundesvorstand wählen. Der gegenwärtige Vorstand muß zurücktreten. Mit diesem Trümmerhaufen brauchen die Grünen gar nicht erst in den Bundestagswahlkampf zu ziehen. Der Vorstand muß sich aus nachweislich integrationsfähigen Persönlichkeiten von „halb -links“ (Linkes Forum) über die Mitte (Grüner Aufbruch) bis „halb-rechts“ (integrative Realos) zusammensetzen. Linksaußen und Rechtsaußen, die die Partei kaputtmachen, sollen bleiben wo der Pfeffer wächst!
Helga Meißner, München
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