: Gesundheit! Die Reform ist ein Jahr alt!
Gesundheit! Die Reform ist ein Jahr alt! Über Erfolg und Mißerfolg der Blümschen Gesundheitsreform stritten gestern im Bundestag die Parteien. Blüm lobte sich uneingeschränkt: Die Kassenausgaben seien um drei Prozent gesunken, den Kranken seien die Einsparungen durch den Verzicht auf „Finanzierung von Luxus- und Bagatellmitteln“ zugute gekommen, Gesunde und Kranke seien durch das erfreuliche Sinken der Krankenkassenbeiträge entlastet. Ganz anders sieht es SPD-Fachmann Dreßler: Blüm sei der „personifizierte Leistungsklau“. Die Beiträge seien um weniger gesunken als versprochen, die Einsparungen seien gering und von den Kranken bezahlt worden. Heike Wilms-Kegel von den Grünen sah ein Blümsches „Krankheitsförderungsgesetz“ und eine „Zwei -Klassen-Medizin“ als Folge des Gesetzes. Die Bürger seien „übers Ohr gehauen worden“. Die FDP diagnostizierte schlicht, das bundesdeutsche Gesundheitswesen sei Weltspitze. Wer's nicht glaubt... siehe Foto.
Text: dpa/taz, Foto: Bizarro
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen