: „Schwarzer Schnee“ und „Frühlingsgeschichten“
■ Das Berlinale-Wettbewerbsprogramm ist komplett
Die Volksrepublik China ist wieder im offiziellen Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin vertreten (9. bis 20. Februar). Das Wettbewerbsprogramm ist jetzt komplett. Wie die Berlinale-Leitung am Mittwoch mitteilte, zeigt China den Film „Ben Ming Nian“ (Schwarzer Schnee) von Xie Fei mit dem Schauspieler Jiang Wen, der in dem 1988 in Berlin mit dem Goldenen Bären preisgekrönten Film „Das Rote Kornfeld“ die Hauptrolle spielte.
Die Bundesrepublik zeigt mit drei Beiträgen im Wettbewerbsprogramm starke Präsenz, mit den Filmen von Michael Verhoeven „Das schreckliche Mädchen“, sowie mit Hark Bohms „Herzlich willkommen“, eine deutsch-deutsche Geschichte aus den 50er Jahren frei nach Motiven des gleichnamigen Romans von Walter Kempowski und mit „Die Geschichte der Dienerin“ von Volker Schlöndorff nach einem Drehbuch von Harold Pinter, das auf dem Roman „The Handmaid's Tale“ von Margaret Atwood basiert.
Eröffnet werden die Filmfestspiele am 9. Februar mit dem außer Konkurrenz gezeigten Film „Steel Magnolias“ (Magnolien aus Stahl - Die Stärke der Frauen) von Herbert Ross (USA). Vier der Schauspielerinnen, Sally Field, Olympia Dukakis, Julia Roberts und Darryl Hannah, werden in Berlin erwartet. Als Abschlußfilm des Festivals läuft als Weltpremiere der französische Film „Contes de Printemps“ (Frühlingsgeschichten) von Eric Rohmer.
Spanien zeigt auf der Berlinale Pedro Almodovars neuen Film „Atame“, der Schweizer Jacob Berger präsentiert seinen Debütfilm „Angels“ (Die Engel). Frankreich ist vertreten mit dem Film „La Vengeance d'une Femme“ (Die Rache einer Frau) von Jaques Doillon mit Isabelle Huppert und Beatrice Dalle, Großbritannien mit „Silent Scream“ von David Hayman sowie außer Wettbewerb noch mit „Everybody Wins“ von Karel Reisz mit Debra Winger nach einem Drehbuch von Arthur Miller. In einer Sondervorführung läuft außerdem, basierend auf Shakespeares „Sturm“ der schwedische Trickfilm „Resan Till Melonia“ (Reise nach Melonia) von Per Ahlin.
Das Filmstudio Odessa (Sowjetunion) zeigt in Berlin den Film „Asteniceskij Sindrom“ (Das asthenische Syndrom) von Kira Muratova. Aus Ungarn kommt der Film „A Halalraitelt“ (Zu Tode verurteilt) von Janos Zsombolyai. In einer Sondervorführung läuft die dänisch-polnische Koproduktion „300 Mil do Nieba“ (300 Meilen bis zum Himmel) von Macej Dejczer. Brasilien ist vertreten mit dem Film „Dias Mehores Virao“ (Aussicht auf bessere Tage) von Carlos Diegues, Kanada mit dem neuen Film von Michel Brault „Les noces de papier“ (Hochzeit auf dem Papier) mit Genevieve Bujold.
dpa
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