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Linke Pappkameraden-betr.: "Hokuspokus", taz vom 13.1.90

betr.: „Hokuspokus“,

taz vom 13.1.90

Es war schon immer ein Privileg der taz, nach Bedarf zu bestimmen, wer und was „links“ sein könnte.

Nun bekommt die „linke Intelligenz“ die Leviten gelesen. 'Prokla‘ und 'Leviatan‘, nach Meinung von Walther Müller -Jentsch die in jedem Sinn des Wortes „letzten“ linken Intelligenzblätter, berichteten nicht über den neuen freien Osten.

Er hat für diese Fehlanzeige lange suchen müssen. Hätte er sich zum Beispiel in West-Berlin umgeschaut, wäre er auf linke Intellektuelle gestoßen, die im 'Argument‘ und dessen Buchproduktion oder auch in der 'Sozialistischen Politik und Wirtschaft‘ des marxistischen SPD-Flügels kritisierten, kommentierten, berichteten und sich kräftig an die Nase faßten.

Aber die reale Linke wollte Müller-Jentsch ja gerade unterschlagen.

Jochen Zimmer, Duisburg

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