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Personalkahlschlag bei Nixdorf

Paderborn (dpa) - Ein drastischer Personalabbau um 4.480 Beschäftigte soll die Nixdorf Computer AG aus ihren roten Zahlen bringen. Das erst jüngst nach der Mehrheitsübernahme durch Siemens in die Schlagzeilen geratene Unternehmen stellte dem Aufsichtsrat jetzt ein Sanierungsprogramm für alle Unternehmensbereiche vor. Allein im Stammhaus Paderborn soll danach der Mitarbeiterstamm von 9.000 Beschäftigten um 1.300 verringert werden. Weitere Reduzierungen des Personals soll es im Berliner Werk und an anderen Standorten des international agierenden Unternehmens geben. Von dem Streichungspaket verspricht sich der Vorstand Einsparungen von etwa einer halben Milliarde DM.

Begründet wird der personelle Kahlschlag mit einem starken Rückgang des Auftragsbestandes und hohen Überkapazitäten in der Fertigung. Die in dem Sanierungsprogramm erklärte Absicht, auch in Verwaltung und Forschung Arbeitsplätze abzubauen, deutet allerdings darauf hin, daß es nicht allein um Marktanpassung geht. Wahrscheinlicher scheint die Vorwegnahme von Entscheidungen im Rahmen des noch vom Bundeskartellamt zu genehmigenden Zusammenschlußes von Siemens und Nixdorf zu einem Gesamtbereich Daten- und Informationstechnik.

Zausel

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