: Kompromiß für Regional-Funk
■ RB-Direktorium mehrheitlich für „wiederfindbare“ Nachrichten aus Bremen und umzu
In der Frage, wie Radio Bremen es künftig mit der Regionalberichterstattung halten will, zeichnet sich anscheinend ein Kompromiß ab. Ein Jahr nach der Abschiebung der Bremer Nachrichten-Sendung „Rundschau“ ins 3. Programm, soll es danach wieder mindestens eine, möglicherweise zwei „wiederfindbare“ Regionalsendungen auf der Hansawelle geben. Darauf, so wollten gestern „gewöhnlich ziemlich gut unterrichtete Kreise“ innerhalb des Senders wissen, habe sich das Direktorium des Senders verständigt. Den Plänen, Regionalbei
träge gelegentlich ins Nachmittagsprogramm der Hansewelle einzustreuen, habe das Direktorium mehrheitlich eine Absage erteilt.
Am Montag und Dienstag hatte das Leitungsgremium in einer Non-stop-Klausur nach einem Sparkonzept für Radio Bremen gefahndet. Weitere Krisen-Sitzungen sind geplant.Spätestens im März will der Rundfunkrat wissen, wie RB finanziell über die Runden und inhaltlich über den Äther kommen will.
Programdirektorin Karola Sommerey wollte von einem
schon gefundenen festen Sendeplatz fürs Regionale gestern noch nichts wissen. Die Frage nach dem Rundschau-Schicksal sei derzeit „eine unter vielen noch offenen Fragen“ und im Direktorium nur am Rande angesprochen worden. Fest stehe lediglich ihre Absicht, die Rundschau auf dem dritten Programm aufzulösen und die Hanswelle auch durch die Integration der Regionalberichterstattung zu stärken. Sommereey: „Mit welchem Konzept ich das tun will, wissen im Augenblick nicht mal meine engsten Mitarbeiter.“
K.S.
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