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Ersatzdrogen gefordert

Bei einem Treffen von über 120 Ärzten, Drogenberatern und Vertretern von Gesundheitsorganisationen bei der Aids-Hilfe wurden jetzt die gesundheitlichen Folgen von Substitution bei Fixern beraten. Experten aus westdeutschen Großstädten und der Schweiz stellten fest, daß die gesundheitlichen Gefährdungen durch z.B. Polamidon deutlich geringer sind, als dies bisher vermutet wurde. Demgegenüber unterstrichen die Fachleute die stabilisierende Wirkung von Substitutionsbehandlungen für die gesamte Lebenssituation und die Gesundheit von Fixern, besondern wenn diese HIV -positiv oder Aidskrank sind. Die Aids-Hilfe, die seit langem Substitutionsbehandlungen, besonders bei Aidsbetroffenen Fixern, unterstützt, sieht ihren Standpunkt durch die Expertenberichte bestätigt. „Es ist höchste Zeit, daß das Drogenhilfesystem flexibel auf diese Erkenntnisse reagiert“, erklärte Michael Marwitz von der Aids-Hilfe.

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